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Versuche, die Erleuchtungserfahrung zu beschreiben

Was ist es nun, was der Buddha und die vielen erleuchteten Frauen und Männer ‚gesehen’ und als richtig oder wahr erkannt haben? Was ist diese besondere, die normal-menschliche Erfahrung übersteigende Wahrheit, die im Buddhadharma ausgedrückt oder umschrieben wird? Im Folgenden stellen wir einige überlieferte Formulierungen in knappen und groben Umrissen vor. Wenn Sie mehr über einzelne dieser Lehren erfahren wollen, führen links zu ausführlicheren Erläuterungen.

Versucht man, ‚höchste’ oder ‚letzte’ Wahrheiten in Worten auszudrücken, dann zeigt sich eine Schwierigkeit, der man wohl in allen universalen Religionen begegnet: Jede Formulierung scheint geradezu ihre Widerlegung herauszufordern. Worte grenzen unvermeidlich ein oder ab und vergröbern auf eine Weise, die der Offenheit und Unmittelbarkeit der ‚hinter den Worten’ stehenden Erfahrung nicht gerecht wird. Das gilt für ganz alltägliche Erfahrungen kaum weniger als für spirituelle oder gar transzendente Erlebnisse. Worte können einfach nicht den ganzen Reichtum, das lebendige Geschehen und die Vielschichtigkeit einer Erfahrung vollständig erfassen. Sie wählen aus, heben hervor und schieben sich gewissermaßen vor das, was sie eigentlich zugänglich machen sollen. Es ist darum gut, sie nicht allzu ernst zu nehmen, sondern sich immer wieder daran zu erinnern, dass sie letztlich metaphorisch, das heißt sinnbildlich oder andeutend zu verstehen sind. Die Tatsache, dass wir im Folgenden bei der begrifflichen Umschreibung spiritueller Erfahrungen immer wieder Anführungszeichen benutzen, wird Sie vielleicht daran erinnern, dass die gewählten Worte die gemeinte ‚Sache’ nur ganz ungefähr treffen.